Jahreslosung 2001

In Christus sind alle Schätze der göttlichen Weisheit verborgen. (Kolosser 2,3)

Wenn wir diesen Satz lesen, fällt uns das Wort Schätze besonders auf. Denken wir da nicht an so manchen Abenteuer-Roman? Mir fallen die Indiana-Jones-Filme ein. Welchen Gefahren setzen sich die Schatzsucher aus um den Ruhm, das Geld oder was auch immer zu bekommen.

In welche Gefahr begeben wir uns, wenn wir den Satz des Apostel Paulus befolgen?

Erst mal müssen wir uns darüber klar werden, warum Paulus diesen Satz nach Kolossä schreibt. In der von seinem Schüler Epaphras gegründeten Gemeinde gibt es eine Bedrohung durch eine eigentümliche Weltanschauung. Personenhafte kosmische Mächte (Engelsmächte) sollen die Erde beherrschen und durch gewisse Enthaltsamkeiten soll jeder den Weg zu einer oberen Welt finden, in der Christus herrscht.

Paulus macht der Gemeinde ganz klar, dass nur Christus ihnen den Zugang zu seiner Welt ermöglicht, das Geheimnis sind nicht Enthaltungen, sondern die Annahme Jesu Christi als Herrn über das eigene Leben.

In Christus sind alle Schätze des Glaubens verborgen - etwas anderes gibt es nicht. Paulus schreibt weiter, dass

Auch heute werden wir durch Christus im gleichen Maß beschenkt, wie die Gemeinde in Kolossä. Lassen wir uns nicht durch neue Strömungen von dem ewigen Fels Jesus Christus abbringen. "Einen anderen Grund kann niemand legen, als den welcher ist Jesus Christus", sagt Paulus.

Ich wünsche Dir und mir, dass wir uns ausstrecken nach der göttlichen Weisheit und uns füllen lassen mit den Schätzen die Christus bereit hält.

Jörg Kappel