Wort für den Monat September 2001

So seid ihr nun nicht mehr Fremdlinge und Gäste, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen. (Epheser 2,19)

Welch ein Wort, das der Apostel Paulus hier aufführt. Die Mitglieder der Gemeinde
in Ephesus sind Gottes Hausgenossen geworden. Der Glaube an Jesus Christus und seine Auferstehung hat sie zu Hausbesitzern werden lassen.

Worauf will ich hinaus?

Denke einmal über die oben genannte Situation nach und beziehe diese auf die heutige Zeit. Von der schäbigen Mietwohnung in den feinsten Palast wechseln, ohne eine müde Mark zu bezahlen. Abenteuerlich? Mag sein, aber es entspricht der Glaubensrealität.

Doch zurück zu unserem Text.

Als Fremdling oder Gast in einem Haus verhält man sich so, wie der Gastgeber es wünscht. Du wirst nicht die Tapete ändern, Möbel verstellen oder den Garten anders gestalten, sondern Du wirst Dich mit dem arrangieren, wie Du es vorfindest. Nicht so, wenn Du der Hausbesitzer bist. Jetzt kannst Du tun und lassen, was Dir gefällt. Mal ein Zimmer ändern und auch im Garten Deiner Fantasie freien Lauf lassen.

So meint das auch Paulus, als er in Ephesus von den Hausgenossen Gottes spricht. Paulus erinnert an die Trennung nach dem Alten Bund - Gottes Volk war ausschließlich Israel - und zeigt ihnen auf, dass durch Jesus Christus dieser Bund beendet wurde. In Vers 13 schreibt Paulus: "Nun aber, in Christus Jesus, seid ihr, die ihr einst fern wart, nahe gebracht worden durch das Blut des Christus." Dieses Blut Jesu ist die Tür ins Haus Gottes, der Schlüssel für die Haustuer der Gottes-Wohnung.

Hast auch Du einen Schlüssel zu diesem Haus Gottes?
Solltest Du Dir nicht sicher sein, möchte ich Dir gerne helfen, dass Du in den Besitz eines Schlüssels kommst.

Herzlichst

Jörg Kappel