Wir mussten Abschied nehmen von…

Karl-Heinz Heßler

geboren am 01.07.1924 in Hannover
gestorben am 07.06.2007 in Groß-Bieberau

Heinz Heßler hat in den sechziger und siebziger Jahren in unserem Dekanat Reinheim - meist als Einzelkämpfer - mit hohem Einsatz christliche Jugendarbeit durchgeführt.

Er gehörte zur Landeskirche und zur Evangelischen Gemeinschaft in Groß-Bieberau bzw. Nieder-Ramstadt. Ursprünglich war er ein christlicher Pfadfinder. Heinz betreute in unserem Dekanat an verschiedenen Orten kleine christliche Gruppen und veranstaltete Turniere und Wettkämpfe. Er half auch öfter vertretungsweise in der Ueberauer Jungschar.

1981 war er Mitbegründer unseres CVJM Reinheim. Er wurde zwar kein Mitglied, war aber eifriger Glühwürmchen-Leser und immer an der Entwicklung unseres Vereins und an der Arbeit im CVJM - Kreisverband interessiert. Gerne nahm er an Kreisverbandsgottesdiensten teil.

Heinz war auch viel auf Reisen. Er besuchte nahezu jeden Kirchentag und war vor der Wende oft im Osten Deutschlands, um Kontakte zu dortigen Christen aufzubauen und zu erhalten. Gerne berichtete er von solchen Reisen und zeigte dazu seine Fotos. Am Eröffnungstag des diesjährigen Kirchentages wurde Heinz von seiner schweren Krankheit erlöst. Er setzte seine Hoffnung auf Gott, und hielt sich fest an den Zusagen Jesu.

"Hoffnung lässt nicht zuschanden werden" war die Kernaussage des Predigers der Christlichen Gemeinschaft bei der Trauerfeier in Groß-Bieberau. Zuvor hatte bereits Pfarrer Gergel sehr klar und deutlich von unserer Hoffnung auf Gottes ewiges Reich gesprochen, das sich nach seiner Überzeugung unmittelbar an unseren irdischen Tod anschließt. Pfarrer Gergel ließ auch zwei passende Lieder singen: "Jesu geh voran auf der Lebensbahn" und "Ein feste Burg ist unser Gott, ein gute Wehr und Waffen".

Wir wollen Heinz in dankbarer Erinnerung behalten. Was Gott durch ihn bewirken konnte und wer durch Heinz auf Jesus Christus hingewiesen wurde, das werden wir wohl in Gottes Reich erfahren.

Für mich ist es immer ein starker Trost, wenn ich weiß, dass der Verstorbene sich Gott anvertraut hat. "Denn", so sagt es der Liederdichter Georg Neumann, "welcher seine Zuversicht auf Gott setzt, den verlässt er nicht." Diesen Trost wünschen wir auch seiner Frau und seinem Sohn.

G.-A. Langenbruch