Kirche einmal anders – fünfte Nacht der offenen Kirche in Ueberau

03.04.2009

Logo Nacht der offenen KircheBereits zum fünften Mal richtete der Christliche Verein Junger Menschen (CVJM) Reinheim die Nacht der offenen Kirche im Rahmen der Freitag-Abendandachten der Evangelischen Kirchengemeinde Ueberau aus.

Ein abwechslungsreiches Programm bot sich den kleinen wie großen Besuchern am Freitag im Ueberauer Gotteshaus. Harald Genrich eröffnete mit seinen Erzählungen über die Geschichte des Gotteshauses den Abend. Besonders wurden diesmal die Kirchenfenster ins Rampenlicht gesetzt. Die Grundformen des gotischen Fensterbaus seien noch klar zu erkennen, berichtete Harald Genrich dem noch kleinen Zuhörerkreis. Nach den Erklärungen gab es einen kleines Gewinnspiel zu den Fenstern und die Möglichkeit sich in der Kirche umzuschauen und den Turm bis zum Geläut zu besteigen. Für die meisten Besucher war es das erste Mal, dass sie sich den Bereich oberhalb des Kirchenschiffes anschauten. "Schön, dass man dazu mal die Gelegenheit hat", war eine Aussage. Vor allem für die jungen Besucher war es ein kleines Abenteuer sich bis zu den Glocken heran zu wagen.

TocinoMit Bällen und Keulen versetze TOCINO –Wilko Elett- die Zuschauer ins Staunen. Mit der Jonglage und den passenden Worte setzte er den christlichen Glauben ganz praktisch um. Auch ein übers Seil sausendes Diabolo und ein wirbelnder hölzerner Stab erfuhren bei TOCINO eine ganz neues "Leben". Durch seine Jonglage wurden biblische Aussagen lebendig und bildhaft.

PosaunenchorDer Posaunenchor der Evangelischen Kirchengemeinde Ueberau eröffnete dann den musikalischen Bereich. Mit einem bunten Bilderbogen zeigte der Posaunenchor unter der Leitung von Walter Hilbert einmal mehr sein Können.

2 Pfarrer - 2 GitarrenEine "Weltpremiere" feierten die beiden für Ueberau zuständigen Pfarrer Ingmar Neserke und Frieder Schmidt unter dem Motto "Zwei Pfarrer – zwei Gitarren". Mit viel Können an den Instrumenten und den ausgesuchten Liedern hatten sie in kürzester Zeit die Zuhörerschar in der inzwischen vollen Kirche auf ihrer Seite. So war es kein Wunder, dass die beiden Gitarristen nicht ohne Zugabe verabschiedet wurden.

Ein besinnlicher Teil folgte. Der Teeny-Kreis des CVJM lud zur Taizé-Andacht ein, die sich an den Andachten und Gottesdiensten der Glaubensbruderschaft in Taizé orientierte. Ein Teil der Gruppe war im Herbst 2008 Vorort und "entführte" die Zuschauer bzw. Zuhörer nach Südfrankreich. Für viele Besucher war es eine ganz neue Art eine Andacht zu erleben.

Nach soviel dargebotener Kunst wurde das Mitternachtsmahl serviert, das fleißige Teeny-Hände gezaubert hatten. Bei Chili con Carne und Salat wurde gemeinsam der Samstag begonnen.

Gerrit Langenbruch spannte mit Märchen über Geld und Gier den Bogen von der Gegenwart in die Vergangenheit. "Schließlich haben wir zur Zeit eine Wirtschaftskrise", erklärte Gerrit Langenbruch die Auswahl der Märchen und des Schattentheaters. Um 2:00 Uhr am Samstagmorgen klang die Nacht der offenen Kirche mit einem Nachtgedanken von Jörg Kappel und dem anschließenden Segen aus.

Jörg Kappel