Wir müssen miteinander reden. - Gott!

Unterhalb der Heuneburg südlich von Lichtenberg (Fischbachtal) gibt es schöne Waldwege mit einigen Bänken und Rastplätzen. Dort fielen mir an mehreren Stellen kleine Plastikschildchen auf mit einem Bibelvers oder Ähnlichem und zwei Internetadressen. Natürlich wollte ich wissen, wer dahinter steckt:

Hinter www.gott.net mit dem Motto "Wir reden von Gott" steht gott.net.e.V. Zum Vorstand dieses Vereins gehört die bekannte Pfarrerin Monika Deitenbeck-Goseberg und der Kreisdechant Johannes Broxtermann, beide Lüdenscheid, sowie Stephan Volke, Marburg. In der Übersicht stehen die Sparten: Atemholen (Wochenausgabe); suchen - finden / alles zum glauben; Amen! / Mit Gott per Du; Erlesen und gesammelt; gott.spricht z.B. an der Autobahn; gott.mobil / unterwegs mit Gott; Staun! / Comics und mehr; JA.Markt / Karten, Poster und…

Die Wochenausgabe erscheint offenbar am Sonntag unter der Überschrift "Wir müssen miteinander reden. - Gott" und beinhaltet unter anderem "Himmlische Post". Hier las ich einen "Brief" von Hieronymus, der um das Jahr 400 eine Bibel in lateinischer Sprache herausgab. Unter dem Namen "Vulgata" ist sie heute noch von großer Bedeutung. Der "Brief" mit interessanten Einzelheiten über Hieronymus richtet sich an einen Erdenbürger, über den Hieronymus gut Bescheid weiß und den er einlädt, endlich sein Verhältnis mit Gott ins Reine zu bringen.

Es lohnt sich, öfter diese Adresse anzuklicken. Ein Beispiel? Hier ein Comic: Der Schüler sitzt mit verschränkten Armen an seinem Klassentisch, auf dem sein zugeschlagenes Buch liegt. Der Lehrer fragt: "Was ist das größere Problem: Mangelndes Wissen oder Desinteresse?"
Der Schüler antwortet: "Weiss nicht, ist mir auch egal."
Dazu der Text: "Wir können alles wissen und wissen nicht mehr, was davon wichtig ist und was nicht. Was richtig ist und was falsch. Was gut ist und was böse. Und vielen ist das auch noch schnurzpiepegal.
Wir sind die bestinformierte Gesellschaft aller Zeiten. Aber wir wissen oft nicht mehr, wofür wir eigentlich leben. Wir tragen das Weltwissen als Smartphone in der Hosentasche und wissen nicht mehr, was wir davon wie und wofür anwenden können. Wir haben kein Orientierungswissen mehr. Da höre ich Jesus. «Was hilft es dem Menschen, wenn er alles weiß, wenn er überall auf der Welt in Echtzeit dabei sein kann - dabei aber sich selbst verliert. Seine Mitte. Gott.»

Er hat Orientierungswissen.
Er ist Orientierungswissen!"

(Das reicht für heute. Auf die zweite Internetadresse auf den Schildchen nahe der Heuneburg gehen wir das nächste Mal ein.)

Gustav Langenbruch