Interview zur Sommerfreizeit 2014

26.07. - 02.08.2014

Gruppenfoto.Glühwürmchen: Hallo Nele, schön, dass du dir für dieses Interview Zeit genommen hast und etwas zur Sommerfreizeit erzählen möchtest. Fangen wir mit ein paar Zahlen an. Wie lange ging die Freizeit?

Nele: Die Freizeit ging vom 26.07. bis zum 02.08., also 8 Tage. Wir haben dieses Jahr beschlossen die Freizeit etwas kürzer zu gestalten als die sonst üblichen 12 Tage.

Glühwürmchen: Wie viele Teilnehmer hattet ihr dabei?

Nele: 12 Kinder, 4 Mädchen und 8 Jungs, sind mit uns auf Reisen gegangen.

Glühwürmchen: Und wer war als Mitarbeiter dabei?

Nele: Katharina und Johanna warnen unsere lieben Küchenfeen und haben uns die Zeit über wunderbar bekocht! Clemens, Inga, Lilith, Tobias und ich haben sich um die "Kinder gekümmert".

Wir sind am Bahnhof in Mössingen angekommen.Glühwürmchen: Wie seid ihr denn nach Mössingen gekommen?

Nele: Gestartet sind wir am 26.07. morgens am Reinheimer Bahnhof. Dort wurde das Gepäck in ein Auto verladen, das letzte Mal die Familie gedrückt und dann sind wir mit der Odenwaldbahn Richtung Mössingen losgefahren. Nach mehrerem Umsteigen sind wir gut in Mössingen angekommen und die letzten Meter gemeinsam zum Haus gelaufen.

Glühwürmchen: Kannst du was zum Haus und zur Umgebung sagen?

Erste Untersuchung des Bachs, der das Gelände umfließt.Nele: Schön war es da! Ein kleiner, man muss schon sagen, Fluss umrahmt das Haus. Es ist abseits von der Stadt gelegen. Hat zwei Feuerstellen, die zum gemütlichen Beisammensein einladen und eine große, grüne Spielwiese.
Auch das Haus war sehr schön hell, mit vielen Räumen. Sogar mit Tischkicker und Billardtisch! Ein wirklich schöner Ort für eine Kinderfreizeit!

Glühwürmchen: Das Wetter in diesem Sommer war ja ziemlich durchwachsen. Wie war es denn auf der Freizeit?

Nele: Ähnlich. Mal Regen, mal Sonne. Wir mussten öfters unser Programm umschmeißen und wegen des Wetters neu planen. Aber egal bei welchem Wetter, im Bach würde immer gespielt!

In der Nebelhöhle gibt es viele Tropfsteine.Glühwürmchen: Was waren die Programmhöhepunkte in diesem Jahr?

Nele: Der Ausflug in die Nebenhöhle hat den Kindern sehr gefallen. Die Welt mal von unten zu sehen, umgeben von viele glänzenden Tropfsteinen, war ein großes Ereignis. Und natürlich die Wasserspiele, die in einer großen Wasserschlacht am Bach geendet sind.

Glühwürmchen: Und was habt ihr sonst noch unternommen?

Morgenerwachen nach einer Nacht auf der Wiese.Nele: Sobald es das Wetter zugelassen hat, sind wir natürlich raus und haben viel Zeit an unserem Bach verbracht oder einen Ausflug ins Schwimmbad unternommen.
Am ersten Tag wurde eine riesige Murmelbahn erbaut, die sich durch das ganze obere Geschoss gezogen hat. Während die einen die Murmelbahn gebaut haben, haben die Anderen Zeit gehabt, wie jedes Jahr, ihre Tasse bunt zu bemalen. Die Tasse wurde dann währen der Freizeit von den Kindern benutzt.
Wir haben viel Zeit draußen verbracht. Mal waren wir unterwegs auf Schnitzeljagd, mal auf der Suche nach verlorenen gegangenen Teilen einer Landkarte, um einen alten, fast schon vergessenen Schatz zu finden.
Einen Abend durften die Kinder entscheiden, ob sie die Nacht mit uns draußen unter freien Himmel verbringen wollen. Es ist immer ein schöner Anblick, wenn man nachts in seinem Schlafsack liegt, kurz aufwacht und über einem ein riesiger Sternenhimmel zu sehen ist.
In einem anderen Wahlprogramm werden leckere Kuchen gebacken.Und es gab wieder ein Wahlprogramm. Da dürfen sich die Kinder zwischen verschiedenen Angeboten eins aussuchen. Zur Auswahl gab es Kuchen backen (Das Ergebnis war sehr lecker), Raketen bauen oder Häkeln und Freundschaftsbändchen machen.
Also rund um ein sehr buntes Programm.

Glühwürmchen: Die Freizeiten des CVJM Reinheim stehen ja immer unter einem biblischen Thema. Welches Thema wurde denn 2014 behandelt?

Nele: Wir haben uns mit Leben von Abraham auseinander gesetzt, mit all seinen Höhen und Tiefen.

Glühwürmchen: In welchen Formen habt ihr euch denn auf der Freizeit mit Abraham beschäftigt?

Nele: Jeden Abend gab es ein kleines Theaterstück, bei dem man sehen konnte, was Abraham so alles erlebt hat. Vor dem Nachmittagsprogramm haben wir uns dann immer in Bibelkleingruppen getroffen. Da wurde in der Bibel nachgelesen, was vorher im Theaterstück passiert ist und gemeinsam überlegt, was das für uns heute bedeutet. Dafür haben wir extra eine eigene Version des Guten Starts Bibellesehefts angefertigt, damit die Kinder nach der Freizeit gleich mit der Bibellese weiter machen können.

Die Liedzettel werden verteilt und die Kerzen angezündet für den Abendschluss.Glühwürmchen: In den letzten Jahren gab es immer einen Abendschluss. War das auch in diesem Jahr so? Und wenn ja, wie verlief der Abendschluss?

Nele: Ja, natürlich gab es wieder einen. Der Abendabschluss gehört mittlerweile fest zum Programm. Es ist sehr schön ein Ritual am Abend zu haben, wo alle zusammen kommen und gemeinsam singen. So hat man noch mal die Zeit zu Ruhe zu kommen und den Tag Revue passieren zu lassen. Jeden Abend bringt ein Mitarbeiter eine kleine Andacht mit. Das kann ein Bibelvers oder eine kleine Geschichte sein. So hat man jeden Abend einen Gedanken, den man mit ins Bett nehmen kann.

Glühwürmchen: Wie lange hat es eigentlich gedauert, diese Freizeit vorzubereiten?

Nele: Wir fangen mit der Planung für die nächste Freizeit immer Ende Dezember, Anfange Januar an. Erst mal muss geguckt werden, wer Zeit hat und mitkommen will. Das Haus allerdings wird meistens schön früher gebucht.
Im März dieses Jahres sind alle Mitarbeiter gemeinsam auf Freizeitvorfahrt gefahren. An diesem Wochenende wir das Grundgerüst für die Freizeit festgelegt. Welches Bibelthema nehmen wir, in welcher Form wollen wir es behandeln, welche Programmpunkte soll es geben etc. Nach dem das verteilt ist, treffen wir uns monatlich um die ausgearbeiteten Programme zusammen zu tragen und noch anfallende Dinge zu besprechen.
Man benötigt ziemliche viel Zeit für so eine Freizeit. Aber der Aufwand lohnt sich immer!

Glühwürmchen: Was ist dein persönliches Fazit?

Nele: Mein persönliches Fazit… Es lohnt sich jedes Jahr von neuem so viel Energie und Zeit in die Freizeit zu stecken! Es macht einfach wahnsinnig viel Spaß mit den Kindern ein Woche zusammen zu sein. Und auch die Arbeit mit dem Team ist super! Wir arbeiten gut zusammen, Hand in Hand, und haben viel Spaß dabei! Das ist natürlich einer der wichtigsten Sachen auf der Freizeit. Wenn der Haussegen schief hängt, klappt die Freizeit nicht.
Hier noch mal einen riesengroßen Dank an alle Mitarbeiter, ob Küche oder Betreuer oder Freunde zuhause, ihr habt tolle Arbeit geleistet!
Und was ich am meisten an der Freizeit mag… Am Anfang trifft man auf einen Haufen Kinder, die man zum Teil noch nie gesehen hat und nicht kennt. Am Ende der Freizeit fällt es einem sehr schwer sie wieder gehen zu lassen. Es ist einfach wunderschön zu beobachten, wie aus Fremden Freunde werden und wie am Ende eine Gemeinschaft daraus wird.

Glühwürmchen: Vielen Dank für das Interview.

Nele Fritsche, Clemens Tischner

Fotoalbum der Freizeit