Wort für den Monat Mai 2003

Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob. (Römer 15,7)

Im 15. Kapitel des Römerbriefes geht es Paulus um die Einmütigkeit in der Gemeinde. Paulus liegt sehr viel an diesem Thema und es ist immer wieder aktuell in der heutigen Zeit. Es trifft uns nicht nur in der Gemeinde oder im CVJM, sondern in unserem Alltag. Ich denke, wir haben gerade dann Probleme mit der anderen Person, wenn wir keine "Harmonie" feststellen – wenn die "Chemie" nicht stimmt. In diese Situation hinein schreibt Paulus diese Worte.

Das Bedeutet für mich, die Person so zu akzeptieren, wie sie ist. Mir gefällt nicht alles, was die Person tut oder sagt, aber ich akzeptiere die Person.

Wenn die "Chemie" stimmt – wir also gut miteinander auskommen – haben wir das ermahnende Paulus Wort nicht nötig, oder etwa doch?

Paulus ist sich der Unterschiedlichkeit der Menschen sehr wohl bewusst und er weiß, dass diese Unterschiede nützlich sind für das gegenseitige Miteinander.

Teamwork ist das Schlagwort bzw. Teamfähig. Es geht nur gemeinsam zum Ziel – egal ob im beruflichen oder gemeindlichen Bereich.

In der Gemeinde kommt es auf alle an. Jeder so wie er von Gott gemacht wurde ist wichtig. Gemeinsam sollen wir Gott loben und wenn Du und ich in unsere Gemeinde oder in unseren CVJM sehen, sind wir doch froh, dass wir mit den unterschiedlichsten Charakteren eine Gemeinschaft haben und Gott loben und dienen dürfen. Wir dürfen uns durch die Unterschiede ergänzen zum Wohl Gottes. Jeder ist ein Stück vom Leib Gottes, vom Leib der Gemeinde oder des CVJM. Die Unterschiede machen erst das Ganze komplett und lebens- bzw. arbeitsfähig.

Jörg Kappel