Jahreshauptversammlung des CVJM Reinheim

Ein knappes Viertel der stimmberechtigten Mitglieder war am Samstagnachmittag (23.01.99) im ev. Gemeindehaus Georgenhausen zu unserer Jahreshauptversammlung. Einige hatten sich ausdrücklich schriftlich oder mündlich entschuldigt.

Pfarrer Tischner, Gernsheim, feierte mit uns das Abendmahl und ging in der sich anschließenden Andacht auf die Bedeutung Jesu für unser heutiges Leben ein: In Jesus begegnet uns Gott - Jesus hat mich erlöst - Jesus ist mein Herr.

Nach der Aufnahme eines neuen Mitgliedes ging unser Vorsitzender, Gerrit Langenbruch, auf einzelne Punkte des schriftlich vorliegenden Jahresberichtes für 1998 ein.

Im Vordergrund standen eindeutig die beiden großen Freizeiten in Karben-Petterweil. Die Kinderfreizeit war mit 30 Kindern fast doppelt so stark besucht wie eigentlich geplant, was sich auch finanziell sehr vorteilhaft auswirkte. Die Zahl der Jugendlichen blieb etwas hinter den Erwartungen zurück, doch entwickelte sich eine gute Gemeinschaft, die sich auch in zwei Nachtreffen zeigte.

Die beiden Mitarbeiter-Wochenenden in Boos an der Nahe und in Kaub dienten vor allem der Festigung des Vereinskerns und der Gewinnung neuer Mitarbeiter.

Besondere Aktionen im Jahr 1998 waren außerdem das 17. Jahresfest in Ueberau und der Stand beim "Fest der Vereine" in Georgenhausen/Zeilhard.

Sehr positiv verlief ein Gespräch einiger CVJMer mit dem Kirchenvorstand Ueberau, zu dem dieser eingeladen hatte. Wir hatten Gelegenheit unsere Gruppen und Aktionen, aber auch den Aufbau des CVJMs und die Finanzierung unseres Vereins vorzustellen und stießen auf großes Interesse. Auch auf das Fehlen von Mitarbeitern wurde hingewiesen. Besonders eingehend wurde auf die Dritte-Welt-Arbeit eingegangen. Wir wurden aufgefordert, über Sierra Leone und Dory im Gemeindebrief zu schreiben und eine Gottesdienstkollekte für Sierra Leone wurde in Aussicht gestellt. Wir haben uns über dieses Gespräch sehr gefreut und hoffen, dass damit alle Irritationen ausgeräumt und ein Neuanfang gemacht ist.

Bei den Berichten aus den Gruppen wurde über die Jungschar in Ueberau gesprochen, die jetzt allein von Gerrit geleitet wird, und über den Mädchenkreis in Ueberau, den jetzt Claudia und Inga gestalten. Leider fehlt es an Mitarbeitern, was u.a. damit zu erklären ist, dass inzwischen 45 % der Vereinsmitglieder nicht mehr im Stadtgebiet Reinheim wohnen. So muss der Kinderkreis in Georgenhausen - an dem bis zu 20 Kinder teilnahmen - bis auf weiteres ruhen. Auch die Zahl der Erwachsenen, die sich dienstagabends treffen, hat stark abgenommen.

Clemens Tischner konnte über ein großes Interesse an unserer Homepage im Internet berichten (Adresse: http://pweb.uunet.de/tischner.gg/), die übrigens auch von einem Ueberauer Kirchenvorsteher entdeckt wurde. Hier scheint sich eine weitere Arbeitsmöglichkeit aufzutun.

Im Hinblick auf die Dritte-Welt-Arbeit wurde über die katastrophale Lage in Sierra Leone gesprochen. Noch im Herbst waren YMCA (CVJM)-Mitglieder aus diesem westafrikanischen Land, zu denen seit vielen Jahren freundschaftliche Beziehungen bestehen, im CVJM Darmstadt-Eberstadt und berichteten über die Flüchtlings- und Vereinsarbeit in ihrem Land.
Durch den Krieg mit den Rebellen sind nun fast alle Verbindungen abgerissen, aber im Frühjahr ist eine weitere Kleidersammlung für Sierra Leone geplant.

Im anschließenden Bericht des Kassenwartes bemängelte Jörg Kappel, dass die laufenden Ausgaben nicht allein durch die Mitgliederbeiträge gedeckt werden können, die Spenden aber im letzten Jahr hinter den Erwartungen zurückblieben. Trotzdem können - dank des Überschusses von 1998 - auch die Sommerfreizeiten 1999 (vom 2. - 12. August in der "Gülle-Mühle" nahe der Lahn) wieder sehr günstig angeboten werden. Die Kinderfreizeit ist bereits zur Hälfte, die Jugendfreizeit zu etwa einem Drittel belegt. Über die normalen Beiträge an den CVJM-Westbund hinaus wurden 500.- DM für die Westbund-Stiftung und 300.- DM für die Hurrikan-Opfer in Mittelamerika gespendet.

Nach der Entlastung des Vorstandes erfolgten die erforderlichen Vorstandswahlen, bei denen Clemens Tischner als stellvertretender Vorsitzender und Ulla Flörchinger als Schriftführerin bestätigt wurden sowie Inga Trüller für Julia Dempewolf, die ihr Amt zur Verfügung stellte, als Beisitzerin nachrückte. Julia Dempewolf und Dominik Tischner werden den Verein weiterhin im CVJM-Kreisverband und Ulla Flörchinger in der Jugendvertretung des Dekanats vertreten.

Nach dem offiziellen Abschluss saß man zum gemeinsamen Abendessen zusammen, zu dem verschiedene Mitglieder beigetragen hatten.

G. A. Langenbruch